Unsere erste Etappe war - wie koennte es auch anders sein - die Pinnacle Desert. Von diesem Flecken haben wir schon diverse Bilder gesehen und wussten, wenn die Zeit reicht, werden wir da hingehen. Und wie es sich gelohnt hat! Bei Sonnenuntergang fuhren wir hin und konnten die Steinsaeulen in herrlichem Licht bestaunen.
Nebst der Pinnacle Desert hat das kleine Oertchen Cervantes noch anderes zu bieten. Zum Beispiel einen See, genannt Lake Thetys, mit Stromatoliten. Letztere sind Bakterien, die Photosynthese betreiben und als eines der aeltesten Lebewesen auf der Erde gelten.
Wir fuhren dann weiter kilometerweise durch Felder. Man wundert sich, was hier wachsen soll, denn es ist alles komplett trocken. Der Wind weht das bisschen Erde in grossen Staubwolken weg. Diese Art Erosion wuerde es nicht geben, wenn die urspruengliche Vegetation noch vorhanden waere...
Eines der ganz speziellen Farbenspiele, welches wir hier bereits zum zweiten mal antrafen, ist ein rosaroter Salzsee. Das ist nicht etwa Schweizerhalle oder sonstwie verschmutzt, sondern handelt sich um Bakterien, die Beta-Karotin produzieren. Dies fuehrt zur Faerbung ganzer Lagunen.
Mittlerweile sind wir in Kalbarri, einer Tourihochburg, aber einer der schoeneren. Die Kueste ist wild, aber es hat auch Badestraende. Fuer unsere Verhaeltnisse ist es aber zu kalt und zu stuermisch, so dass wir uns eher der wilden Abschnitte der Kueste widmen. Dies hat sich nicht nur der Kueste wegen gelohnt. Wir haben gestern unsere ersten beiden grossen roten Kaengurus gesehen.