Esperance war, wie schon im letzten Bericht erwaehnt, etwas schraeg, und dieser Eindruck aenderte sich nicht. Irgendwie hat im Westen zu wenig genetischer Austausch stattgefunden, hat man das Gefuehl. Aber die Landschaft war herrlich, leider einfach zu kuehl zum Baden. So waren wir halt nicht im, sondern nur am Wasser und auf einem der Granithuegel im Cape Le Grand Nationalpark mit toller Aussicht.
Von Esperance aus fuhren wir der Kueste entlang nach Westen. Erste Station war Hopetoun, ein kleines Doerfchen am Meer mit erneut blendend weissen Straenden und einem einzigen Campground, der komplett voll war. Das war nicht der erste, auf dem wir gerade noch so unter kamen. Der Maerz sei zwar der Touri-aermste Monat, aber irgendwie koennen wir das nicht so glauben. Im Cape Le Grand war ein Campground sogar ueberfuellt...
Wir fuehren dann nach Albany weiter, ebenfalls noch an der Kueste, stachen dann aber ins Landesinnere, zum Stirling Range National Park und zum Porongurup National Park. Wir erkundeten erst die Stirling Range und verbrachten die nacht am Parkrand mit Sicht auf die Range und Kangurus auf den Feldern. Am naechsten Tag wollten wir in den Porongurup NP, aber der war geschlossen, da vor rund 2 Wochen der komplette Park gegrannt hatte. Sicherlich haette die das im Touri-Info gewusst, aber vermutlich hat sie vergessen, uns darauf hinzuweisen...
Wir stachen wieder nach Sueden an die Kueste und fuhren dieser entlang zum Valley of the Giants. Da hats tatsaechlich Giganten - Baeume. Einer der wenigen Flecken, wo die Weissen nicht alles zu Holzschnitzel verarbeitet haben. Das ist ein gefundenes Fressen fuer die Tourismusbranche und folglich werden da Touris in rauen Mengen hingelockt. Allerdings, muss ich zugestehen, fuer eine wirklich tolle Sache: Tree Top Walk. Dieser fuehrt leicht steigend bis in die Baumwipfel und anschliessend wieder runter. Eine geniale Perspektive!
Die Strecke vom Kap zum Kap (vom Cape Leeuwin zum Cape Naturaliste) gilt als speziell schoen. Gut dass wir das wussten, denn mal abgesehen von tollen Hoehlen, die man ja nur sieht, wenn man vom Auto aussteigt, was der durchschnittlche Aussie nur selten tut, dann ist die Gegend ziemlich unspektakulaer. Vor allem hat es Weingueter...
Mittlerweile sind wir in Perth gelandet. Die Stadt werden wir erkunden, wenn wir in rund einem Monat wieder hier sind und den Wagen abgeben. Morgen fahren wir los in den Norden, wo auf uns unter anderem die Pinncales oder Stromatoliten warten. Wir sind gespannt!